Ein Blackberry-Forest Flät als Käferspürhund - Blackberry-Forest (FCI)

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Ein Blackberry-Forest Flät als Käferspürhund


Der Asiatische Labholzbockkäfer (ALB) gilt weltweit als einer der gefährlichsten Laubholzschädlinge und ist meldepflichtig. Über den Import von Verpackungsholz aus China gelangte er nach Europa und befällt vitale Laubbäume, die umgehend gefällt und verbrannt werden müssen. Als der ALB im Jahr 2012 in Winterthur auftrat und grosse Schäden verursacht hat, kamen dort und auch in anderen Befallsgebieten in Österreich und Deutschland speziell ausgebildete Spürhunde zum Einsatz. Die komplexe Ausbildung von Hund und Hundeführer wird ausschliesslich durch das Bundesamt für Wald (BFW) in Wien durchgeführt. In der Schweiz gibt es bereits 19 zertifizierte Spürhunde.

  

Früh übt sich….  wer ein Spürhund  werden will.  Der 12 Wochen alte Eloy klettert schon mutig auf dem
Astwerk herum und lernt seine Nase  einzusetzen.



Mit bereits 7 Monaten nahm Eloy "King of Wilderness of Blackberry-Forest FCI" (Eltern: Double Chocolate z Mokré Hory gen. "Greg" vs. Bunja Tender Mascot of Blackberry-Froest FCI) an dem ersten von zwei einwöchigen Grundkursen im österreichischen Ossiach teil. Hund und Hundeführer werden praktisch und theoretisch in der „Käfersuche" ausgebildet und jeweils nach einem Kurs schriftlich und praktisch geprüft. Nach bestandener Prüfung erhält das Spürhundeteam ein Zertifikat vom BFW. Damit ist der Hund allerdings noch nicht voll einsatzfähig. Geruchstrainings mit Bohrspänen, befallenem Holz, toten Larven oder Käfern müssen die Hundenase immer wieder fordern. Auch das Anzeigeverhalten des Hundes und das Lesen des Hundes durch den Hundeführer müssen immer wieder geübt werden. Der Vergleich zwischen Mensch- und Hundenase macht die Leistungsfähigkeit deutlich: Die Hundenase verfügt beim Retriever über 190 cm 2  Riechschleimhaut und 220 Mio. rezeptive Zellen. Der Mensch hat nur 2-5 cm 2 Riechschleimhaut und ca. 10 Mio. rezeptive Zellen. Die Nasenarbeit ist aber so anstrengend, da der Hund bis zu 200x/Minute atmet und erst nach 20x einatmen 1x ausatmet, dass er nach ca. 20 Minuten intensivem Schnüffeln eine einstündige Pause eingelegen muss. Klimatische Faktoren wie Hitze oder extremer Wind als auch schwierige Suchareale fordern den Hund zusätzlich. Wegen der vielen Verwechslungsmöglichkeiten mit Symptomen anderer Käferarten ist ein geschultes Auge bei der Baumkontrolle erforderlich. Mensch und Hund sind also gleichermassen gefordert!



 

Zwischenzeitliich ist Eloy bald 3 Jahre alt und wie zu sehen, ist auch das Dummy-Apportieren eine Leidenschaft von ihm!
Wir wünschen der Besitzerin von Eloy weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

 
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